Der Siegeszug von SaaS

Die Australierin Melanie Perkins hat mit ihrem Geniestreich einer verstaubten Branche neues Leben eingehaucht. Als sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Canva ins Leben gerufen hat, trat sie eine wahre Welle weiterer Gründungen von SaaS-Unternehmen los. SaaS steht für Software as a Service und in den meisten Fällen werden diese über ein Abo-Modell vermarktet. Auf diese Weise lassen sich die größten Gewinne generieren.

Ein verstaubtes Modell wiederbelebt

Die Idee ist im Grunde genommen nicht neu, im Gegenteil, die Anfänge des Inter- und Intranets beruhten auf genau jener Technik. In einem Netzwerk wird die Software auf einem zentralen Server zur Verfügung gestellt und die Clients greifen von ihren Desktoprechnern darauf zu. Der Grund für solche Inter- und Intranet Lösungen lag zum einen in der einfacheren Verwaltung, da man nur den Server im Blick haben musste, zum anderen an der schwachen Rechenleistung der Desktoprechner. Ihre Performance hat sich jedoch bekanntermaßen extrem gesteigert und das hatte zur Folge, dass immer mehr Anwendungen lokal ausgeführt werden konnten.

Unterschiedliche Inter- und Intranet Lösungen

Im Internet begann mit der gestiegenen Rechenleistung eine Dezentralisierung. Immer mehr Prozesse wurden auf die Rechner der Endkunden ausgelagert. Im Intranet hielt man jedoch weitestgehend an der bestehenden Struktur fest. Moderne Intranet Lösungen sehen ein zentrales Management der Daten und der Software vor, es wird genau gesteuert, welcher Rechner und welcher Nutzer auf die Daten und Anwendungen zugreifen können. Die Microsoft Intranet Lösungen können auf diese Weise einen deutlich verbesserten Schutz der Daten gewährleisten. Es wird gleichermaßen sichergestellt, dass jeder Nutzer, der bestimmte Daten für seine tägliche Arbeit benötigt, auf diese auch zugreifen kann, egal von welchem Endgerät er sich in das Intranet anmeldet.

Im Internet müssen wir uns erst wieder daran gewöhnen

Das Beispiel von Canva zeigt, dass SaaS große Vorteile für beide Seite bringt. Für den Anbieter ist es deutlich einfacher, seine Dienstleistung zu kontrollieren und mit neuen Entwicklungen voranzutreiben. Der Anbieter braucht nicht darauf zu hoffen, dass sich auch alle Nutzer stets das neueste Update installieren. Er kann dies einfach selbst tun, und die Nutzer können dann von den neuen Funktionen profitieren. Der große Erfolg von Canva liegt übrigens auch an der genialen Vereinfachung des bereits Bestehenden.

Photoshop auf dem Sinkflug?

Das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop aus dem Hause Adobe galt lange Zeit als das Maß der Dinge. Es gab kaum einen Weg daran vorbei und das, obwohl es kompliziert, komplex und sehr umständlich aufgebaut ist. Die junge Melanie Perkins hat diese Schwäche genutzt und mit Canva ein extrem einfaches Tool auf den Markt gebracht, das die Massen erobert hat. In Kombination mit der zentralen Verwaltung, wie wir sie bei Intranet Lösungen vorfinden, ist ihr der Geniestreich gelungen. Mit ihren 30 Jahren ist die Australierin nun Milliardärin und viele Entrepreneure eifern ihr nach.

Der Erfolg zeigt, dass man nicht immer etwas radikal Neues erfinden muss, sondern aus bereits Bestehendem etwas Wertvolles erschaffen kann.

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